Theoretisch ist nichtrostender Stahl 18-8 nichtmagnetisch, aber aufgrund von Formveränderungen während der Verarbeitung entsteht ein schwacher Magnetismus. Daher ist der Magnetismus nicht das einzige Kriterium zur Bestimmung der Echtheit oder Qualität von nichtrostendem Stahl.
Viele Menschen sind daran gewöhnt, Magnete zu verwenden, um die Echtheit von rostfreiem Stahl im täglichen Leben zu prüfen, weil sie glauben, dass "nur hochwertige rostfreier Stahl wird nicht von Magneten angezogen." Ist diese Beurteilungsmethode zuverlässig? Was bedeutet Magnetismus, insbesondere bei rostfreiem Stahl 18-8 (wie z. B. dem gängigen Material 304)? In diesem Artikel wird das wissenschaftliche Wesen dieses Themas anhand seiner Zusammensetzung, seines Verfahrens und seiner praktischen Anwendung analysiert.
Inhaltsübersicht
Umschalten aufDie wichtigsten Merkmale von 18-8 Edelstahl verstehen
Der Name des rostfreien Stahls 18-8 spiegelt direkt seine Zusammensetzung wider: 18% Chrom (Cr) und 8% Nickel (Ni), und dieses genaue Verhältnis bildet eine stabile Austenit-Kristallstruktur. Seine Eigenschaften sind manifestiert als:
Korrosionsbeständigkeit: Das Element Chrom verbindet sich mit Sauerstoff und bildet eine dichte Oxidschicht, die Außenkorrosion verhindert.
Duktilität: Durch den Zusatz des Elements Nickel wird das Metall flexibel und lässt sich leicht verarbeiten.
Theoretisch nicht-magnetisch: Ein vollständiges Austenitgefüge weist bei Raumtemperatur keinen Magnetismus auf.
Daher wird er häufig in Bereichen wie der Lebensmittelverarbeitung und bei medizinischen Geräten verwendet, die eine hohe Hygiene und Haltbarkeit erfordern. Es stellt sich jedoch die Frage, warum einige Produkte aus nichtrostendem Stahl 18-8 in der Praxis immer noch Magnetismus aufweisen.
Grundlegende Eigenschaften von 18-8 Edelstahl
Der rostfreie Stahl 18-8 ist ein austenitischer rostfreier Stahl, benannt nach seinem Zusammensetzungsverhältnis: Er enthält etwa 18% Chrom (Cr) und 8% Nickel (Ni). Dieses Mischungsverhältnis verleiht ihm eine ausgezeichnete Korrosionsbeständigkeit, eine hohe Duktilität und nichtmagnetische Eigenschaften und wird häufig in Bereichen wie Geschirr, medizinischen Geräten und der Lebensmittelindustrie verwendet.
Schlüsselkomponenten und Kristallstruktur
- Chrom (Cr): bildet eine Oxidschicht, um Korrosion zu verhindern.
- Nickel (Ni): stabilisiert die Austenitstruktur und unterdrückt den Magnetismus.
- Kristallstruktur: Hauptsächlich einphasiger Austenit bei Raumtemperatur, theoretisch nichtmagnetisch
Warum weist Edelstahl 18-8 manchmal Magnetismus auf?
Obwohl nichtrostender Stahl 18-8 theoretisch nicht magnetisch ist, kann in der Praxis aus folgenden Gründen ein schwacher Magnetismus auftreten:
Kaltverformung während der Verarbeitung
Bei der Kaltverarbeitung (z. B. Stanzen und Strecken) kann es zu einer teilweisen Umwandlung der Austenitstruktur in Martensit kommen, der magnetisch ist. So können beispielsweise Kochgeschirr oder Köpfe aus rostfreiem Stahl in bestimmten Bereichen aufgrund der Verformung nach dem Stanzen einen schwachen Magnetismus aufweisen.
Unterschiede zwischen Schmelzen und Wärmebehandlung
Die Schwankung der chemischen Zusammensetzung während des Schmelzvorgangs (z. B. unzureichender Chrom- oder Nickelgehalt) kann zur Bildung einer kleinen Menge Ferrit oder Martensit führen, wodurch Magnetismus entsteht.
Externe Verschmutzung
Wenn das Bearbeitungswerkzeug aus Kohlenstoffstahl besteht, kann die Edelstahloberfläche aufgrund des Kontakts mit Kohlenstoffstahl Eisenspäne adsorbieren, was zu Fehleinschätzungen bei der Magnetprüfung führt.
Beeinflusst Magnetismus die Leistung von Edelstahl?
Korrosionsbeständigkeit hat nichts mit Magnetismus zu tun
Die Korrosionsbeständigkeit von rostfreiem Stahl hängt hauptsächlich vom Chromgehalt und der Unversehrtheit der Oxidschicht ab. Auch wenn nichtrostender Stahl 18-8 aufgrund der Verarbeitung einen schwachen Magnetismus aufweist, ist seine Korrosionsbeständigkeit dennoch besser als die von gewöhnlichem Stahl.
Magnetismus hat nichts mit Materialsicherheit zu tun
Die Sicherheit von rostfreiem Stahl für Lebensmittel hängt von der Migration von Schwermetallen ab, nicht vom Magnetismus. Edelstahl 430 (enthält Chrom, aber kein Nickel) hat beispielsweise einen starken Magnetismus, ist aber ein sicheres Material. Einige minderwertige Edelstähle der Serie 200 (enthalten Mangan) sind zwar nicht magnetisch, können aber Schadstoffe freisetzen
Wie kann man rostfreien Stahl 18-8 wissenschaftlich identifizieren?
Etiketten und Kennzeichnung
Legitime Produkte werden mit Materialarten wie "18-8", "304" oder "SUS304" gekennzeichnet.
Nichtrostender Stahl in Lebensmittelqualität sollte mit dem Hinweis "für den Kontakt mit Lebensmitteln geeignet" gekennzeichnet sein.
Professionelle Prüfmethoden
Chemische Analyse: Ermitteln Sie den Chrom- und Nickelgehalt mit einem Spektrometer.
Salzsprühtest: Überprüfung der Korrosionsbeständigkeit.
Verlassen Sie sich nicht auf die Magnetprüfung
Die magnetische Adsorption kann nur zwischen ferritischem/martensitischem rostfreiem Stahl (wie 430) und austenitischem rostfreiem Stahl (wie 304) unterscheiden, kann aber nicht das spezifische Material oder die Qualität bestimmen.
Anwendungsempfehlungen für 18-8 Edelstahl
Bevorzugen Sie Produkte, die weniger kalt verarbeitet werden, wie z. B. hochglanzpoliertes Geschirr, um magnetische Störungen zu verringern.
Basierend auf den tatsächlichen Einsatzszenarien: Für die Medizin- und Lebensmittelindustrie wird empfohlen, Edelstahl 316 (18-10) mit hohem Nickelgehalt zu wählen, um die Korrosionsbeständigkeit zu erhöhen und den komplexen Einsatzbedingungen gerecht zu werden.
Regelmäßige Wartung: Vermeiden Sie den Kontakt mit starken Säuren oder Chloridionen, um die Lebensdauer zu verlängern.
Zusammenfassung
Theoretisch, Edelstahl 18-8 ist nicht magnetischaber ein schwacher Magnetismus tritt aufgrund von Formveränderungen während der Verarbeitung auf. Daher ist der Magnetismus nicht das einzige Kriterium für die Bestimmung der Echtheit oder Qualität von rostfreiem Stahl. Die Verbraucher sollten die Kennzeichnung auf dem Etikett, professionelle Tests und eine umfassende Bewertung des Rufs der Marke miteinander kombinieren, damit sie nicht dem Irrglauben erliegen, dass "kein Magnetismus gleich hervorragend" ist.
Durch wissenschaftliches Verständnis können wir nicht nur Produkte aus nichtrostendem Stahl richtig verwenden, sondern auch Marketingfallen beim Kauf vermeiden und so wirklich ein Gleichgewicht zwischen Sicherheit und Zweckmäßigkeit erreichen.